Nach Klöckner + Co forciert jetzt auch der Stahlhändler Salzgitter Mannesmann den Handel über digitale Kanäle. Der neue B2B-Shop basiert auf der Lösung SAP Hybris Commerce, die von Haus aus ein vorimplementiertes Feature-Set speziell für den B2B-Bereich mitbringt. Für die Umsetzung zeichnen die Bremer Niederlassung von Arithnea und der interne IT-Dienstleister von Salzgitter, Gesis, verantwortlich.
Ihr Augenmerk lag darauf, die spezifischen Anforderungen des Stahlhandels zu erfüllen. Dazu zählt vor allem die komplexe Preisberechnung konfigurierbarer Produkte. Die Kunden von Salzgitter haben im B2B-Shop die Möglichkeit, ihre Bestellungen nach ihren individuellen Bedürfnissen zu konfigurieren und bekommen unmittelbar den Preis dafür angezeigt. So können Kunden beispielsweise bei Stahlträgern zwischen verschiedenen Anarbeitungsoptionen wie STrahlen oder Sägen (90° oder individuelle Gehrungsschnitte) auswählen. Zusätzliche Bearbeitungsformen werden sukzessive ergänzt. Damit sich der E-Shop optimal in den Internetauftritt des Unternehmens einfügt, wurde er vom Kreations-Team von Arithnea an das Corporate Design des Unternehmens angepasst.
Für den Datenaustausch des Online-Shops mit den Backend-Prozessen von Salzgitter Mannesmann Handel im SAP-System implementierte die Bremer Agentur den Data Hub von SAP Hybris Commerce. Die Standardintegrationslösung für die Verbindung von SAP Hybris Commerce mit anderen SAP-Lösungen ermöglicht es Salzgitter Mannesmann, die Bestellungen der Kunden durchgängig automatisiert abzuwickeln.
Gemeinsam mit Arithnea wird Salzgitter den E-Shop nun weiterentwickeln und in weiteren Ländern einführen. Konkurrent Klöckner will bis zum Jahr 2019 bereits die Hälfte seines Umsatzes über das Internet erzielen. Über das Web könnten höhere Preise schneller an die Kunden weiter gegeben werden, erklärte Vorstandschef Gisbert Rühl, der bereits seit 2014 seine Fühler in Richtung E-Commerce ausstreckt. Im September 2015 kooperierte das Unternehmen zudem mit dem Online-Fachhändler Contorion. Man steige mit der Kooperation „in das Geschäft mit Handwerkern und Privatkunden über das Internet ein“ und werde mehr als 900 Produkte unter anderem aus den Bereichen Bleche und Rohre anbieten, hieß es damals aus Duisburg.
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