Brax: Lagerbestände in Echtzeit für Handelspartner

(Credit: Brax)

Das Herforder Fashion-Label Brax bietet Fachhandelspartnern an, mithilfe der Online-Plattform „Fashion Cloud“ auf aktuelle Marketing-, Produkt sowie Bestandsinformationen in Echtzeit zuzugreifen. Das Besondere daran: Der Zugriff wird sowohl auf die B2B- wie auch auf die E-Commerce Bestände gewährt. Die beiden Lager werden virtuell zusammengelegt und über eine Echtzeit-Schnittstelle an „Fashion Cloud“ kommuniziert. Diese können direkt in die Systeme des Händlers integriert werden, so dass der Verkäufer auf der Fläche mit bestehenden Prozessen Ware nachbestellen kann. Die Order kann je nach Händler in MDE-Geräten, Verkäufer-Apps oder im Warenwirtschaftssystem ausgelöst werden. Der Orderprozess funktioniert lieferantenübergreifend und ohne Einrichtung von Drittsystemen.

Die Schnittstelle funktioniert zudem in beide Richtungen: Händler können ebenfalls ihre Live-Bestände teilen, um an weiteren Multichannelprojekten von Brax teilzunehmen. So wird eine Click&Reserve Funktion im Brax-Online Shop geschaffen, die eine Abholung der Ware beim Wholesalepartner ermöglicht.

Marc Freyberg, Marketing- und E-Commerce-Chef bei Brax, sieht in der Partnerschaft einen großen Benefit für alle Seiten: „Die Nutzung der Plattform stellt sowohl für uns als Lieferanten als auch für unsere Handelspartner eine erhebliche Arbeitserleichterung dar und ermöglicht darüber hinaus eine erhebliche Service-Steigerung für den Endkunden. Dies ist ein klares Signal an unsere Partner, für eine noch engere Zusammenarbeit und Vertrauen in den Handel. Online- oder Offline Handel werden weiter miteinander verschmelzen. Unsere starke Position in der Modebranche werden wir weiter ausbauen und mit Innovationen auch Lösungen der Zukunft bieten. Außerdem können wir durch das Projekt die Sortiments-und Servicekompetenzen unseres Fachhandelspartners in der jeweiligen Region weiter stärken“, so der Brax Marketing- und E-Commerce Chef.

Die erste Testphase mit namhaften Handelshäusern wie Engelhorn, Hagemeyer, Ramelow, CJ Schmidt, Henschel, Leffers und Böckmann ist bereits angestoßen und wird Ende des Jahres abgeschlossen sein. Martin Heinzmann, Geschäftsführer des Modehaus Hagemeyer aus Minden, der das Konzept maßgeblich mitgeprägt hat, ist sich sicher: „Dieser Service stellt für uns eine wichtige Prozessinnovation dar. Fehlende Größen oder Farben können unseren Kunden in Zukunft zusätzlich angeboten und sogar nach Hause geliefert werden. Wir sind froh, dieses neue Kooperationsmodell federführend mit entwickeln zu dürfen. Besonders freut uns die direkte Zusammenarbeit mit bewährten Partnern.“

Implementierungspartner auf Seite der Warenwirtschaften sind Microsoft Navision (BEDAV), Höltl, Futura, Prohandel und Hiltes. Ab Anfang 2017 wird der Service für andere Partner eine digitale Dimension der Partnerschaft sein.

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