KlöCo hofft auf Stahlpreis-Anpassungen im Web

Stahlwerk-Impressionen(Credit: industrieblick - Fotolia.com)

Der Stahlhändler Klöckner & Co. baut den Online-Handel aus. Bis zum Jahr 2019 soll die Hälfte seines Umsatzes über das Internet erzielt werden. Über das Web könnten höhere Preise schneller an die Kunden weiter gegeben werden, erklärte Vorstandschef Gisbert Rühl, der bereits seit 2014 seine Fühler in Richtung E-Commerce ausstreckt.

Gigantische Überkapazitäten in der Stahlbranche sorgten in der Vergangenheit für enorme Preisrückgänge und bescherten KlöCo 2015 einen Rekordverlust von 347 Millionen Euro. Im zweiten Quartal 2016 kehrte das Unternehmen aber wieder in die Gewinnzone zurück und meldet ein positives Ebitda von 72 Millionen Euro (Vorjahr: minus 17 Millionen Euro).

Bereits im September vergangenen Jahres kündigte der Stahlkonzern eine Zusammenarbeit mit dem Online-Fachhändler Contorion an, um Handwerkern und Privatkunden über das Internet mehr als 900 Produkte unter anderem aus den Bereichen Bleche und Rohre anzubieten. Hier sollen sich „deutlich höhere Margen erzielen lassen als in der traditionellen Stahldistribution“, so Rühl.

Auch der deutsche Branchenführer Thyssenkrupp sucht nach neuen Umsatzquellen. Im Dezember 2015 kündigte das Unternehmen drei Online-Shops für Werkstoffe an, mit denen das Unternehmen künftig die Bedürfnisse von Bestands- und Endkunden noch besser erfüllen will.

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