Bewegtbild, 360-Grad-Ansichten und Augmented Reality sind im B2B-Onlinehandel noch selten im Einsatz, zeigt die 13. Erhebung des B2B-E-Commerce-Konjunkturindex, den IntelliShop zusammen mit dem E-Commerce-Experten vom ECC Köln am IFH Institut für Handelsforschung aufgelegt haben.
So bieten zwar immerhin 78,7 Prozent der B2B-Online-Händler Produktabbildungen aus verschiedenen Perspektiven, aber Zoom-Funktionen sind nur noch bei 44,7 Prozent der Webanbieter zu finden. Produkt- und Anwendungsvideos haben 31,9 Prozent der Umfrageteilnehmer integriert, bei weniger als jedem zehnten B2B-Shop-Betreiber finden sich 360-Grad-Ansichten, 3D-Ansichten, Augmented Reality oder ähnliche Präsentationsmöglichkeiten.
Bei den Texten sieht es nur wenig besser aus. Zwar stellen alle Händler Beschreibungstexte zu den Produkten zur Verfügung und drei von vier Händlern informieren auch über technische Details oder Maße in Tabellen- oder Listenform. Doch Ratschläge zu passendem Zubehör, Ersatzteilen oder Verbrauchsmaterialien sowie PDF-Downloads sind nur in rund jedem zweiten B2B-Shop zu finden. Kundenbewertungen haben nur 29,8 Prozent der Händler integriert.
Auch bei der Produktsuche hapert es noch. Nur in rund einem Drittel der Shops erkennt die suche Synonyme oder vervollständigt selbständig Suchanfragen während der Eingabe. Eine automatische Fehlerkorrektur gibt es nur in jedem vierten Shop, dabei ist aus dem B2C-Markt hinlänglich bekannt, wie sehr eine gute Suche die Konversionsraten im Shop fördert.
Befragt nach ihrem gegenwärtigen E-Commerce-Umsatz äußerte sich die Mehrheit der befragten Unternehmen positiv. Und auch für die Zukunft rechnet die Mehrheit der B2B-Unternehmen weiterhin mit verbesserten Umsätzen.
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