Amazon Business ist in Deutschland gestartet

(Credit: Amazon)

Es ist einer der heiß erwartetsten Marktplatz-Eröffnungen des Jahres: Der E-Commerce-Riese Amazon ließ in der Nacht zum Dienstag seine B2B-Plattform „Amazon Business“ in Deutschland vom Stapel, meldet die E-Commerce-Fachzeitschrift „Internet World Business“. Zum Launch haben B2B-Einkäufer rund 100 Millionen Produkte zur Auswahl – vom Schmiermittel über Büroausstattung bis hin zum Labor-Fläschchen. Wieviele Händler zum Deutschland-Start gewonnen werden können, darüber hüllt sich Amazon wie gewohnt in Schweigen. Weltweit liegt die Zahl dem Bericht zufolge bei 45.000.

Wie gewohnt hat Amazon auch im B2B-Bereich bei der Konzeption des Marktplatzes vom Kunden rückwärts gedacht. Dabei wurden bei der Entwicklung von Amazon Business die Bedürfnisse kleiner Start-ups genauso berücksichtigt wie die Anforderungen von Großkonzernen. Zu den Features, die der Marktplatz zum Start bietet, zählen:

  • Kauf auf Rechnung mit 30 Tagen Zahlungsziel
  • Darstellung von Nettopreisen auf den Produktdetailseiten und in der Suche, Ausweis der Umsatzsteuer in der Rechnung
  • Ausführliche Produktdetailseiten mit hochauflösenden Bildern, Produktdaten, Gebrauchsanweisungen und Herstellervideos
  • Business-Accounts, die mehreren Nutzern oder Rechnungsstellen individuelle Rechte einräumen lassen
  • Möglichkeit, eigene Auftragsnummern zu vergeben
  • Gratis 24-Stunden-Zustellung ab einem Bestellwert von 29 Euro
  • ausführliche Reportings
  • Integration führender Beschaffungslösungen wie Ariba oder Onventis
  • Optimierung für mobile Endgeräte
  • Darstellung auch in den Sprachen Englisch, Niederländisch, Polnisch und Türkisch

Händler haben zwei Möglichkeiten, auf Amazon Business zu verkaufen: Wer plant, weniger als 40 Artikel monatlich zu bezahlen, ist mit einem Basiskonto am besten bedient. Dabei fallen pro tatsächlich verkauftem Artikel eine feste Verkaufsgebühr von 99 Cent plus eine kategorieabhängige Provision an, die zwischen sieben Prozent (für Computer) und 15 Prozent (z.B. für Zubehör für Gewerbe, Industrie und Wissenschaft) liegt. Großkunden können das professionelle Anbieterkonto für eine Monatsgebühr von 39 Euro buchen und zahlen anschließend für jeden erzielten Verkauf ebenfalls eine kategorieabhängige Provision. Wer europaweit handeln will, kann seine Produkte über das europäische Verkäuferkonto auch auf Amazon.co.uk, Amazon.fr, Amazon.it und Amazon.es listen und auf Wunsch auch über Fulfillment by Amazon verschicken lassen.

In den USA startete Amazon Business im April 2015 und bedient mehr als 400.000 Unternehmen. Der Umsatz im ersten Geschäftsjahr betrug rund eine Milliarde US-Dollar. Eigenen Angaben zufolge wächst der Marktplatz monatlich um 20 Prozent. Pro Quartal kommen 100.000 Business-Kunden hinzu.

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